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Finanzen

Politische Standpunkte

Wirtschaft

Um künftige Herausforderungen meistern zu können, muss sich der Kanton Bern wieder zu einem innovativen und selbstbewussten Industriestandort wandeln. Ein Kanton mit rund einer Million Einwohnerinnen und Einwohnern braucht auch Arbeitsplätze im zweiten Sektor, damit alle Menschen einen Job finden, der ihnen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Um den Klimawandel zu bremsen, brauchen wir innovative und nachhaltige Technologien und Produkte. Dank dem Fokus auf das Ziel «netto null» bis 2050 können schweizweit über 50'000 Arbeitsplätze entstehen. Das ist auch für den Kanton Bern eine grosse Chance. Damit möglichst viele dieser Stellen bei uns geschaffen werden, brauchen wir ein Umfeld, das Investitionen in «grüne Technologien» stimuliert und unterstützt.

 

Klimaschutz

Wir müssen Klimapolitik machen, die im Volk eine Mehrheit findet. Bei der Mobilität zum Beispiel, gilt es, regional passende Lösungen zu finden. In den Städten müssen wir die Zahl der Autos reduzieren, weil sie zu viel Platz brauchen. Ein hervorragendes ÖV-Angebot und die gezielte Förderung des Velo- und Fussverkehrs sind der Schlüssel. Die Menschen auf dem Land sind aber oftmals auf ein Auto angewiesen. Hier macht es Sinn, wenn der Kanton die Umstellung auf Elektroautos fördert – zum Beispiel mit Ladestationen, die privatwirtschaftlich nicht bereitgestellt werden. Wenn wir die Klimawende schaffen wollen, müssen wir ausserdem bei der Wärmeversorgung der Gebäude ansetzen: Wir müssen die Weichen so stellen, dass die Hausbesitzerinnen und -besitzer von Öl- und Gasheizungen wegkommen und auf Alternativen wie Wärmeverbünde setzen. Und wir müssen Anreize schaffen, damit die Gebäude besser isoliert werden. Noch besser als Energie aus erneuerbaren Quellen ist nur Energie, die wir nicht verbrauchen. Sind wir in diesen beiden Bereichen erfolgreich, haben wir die wichtigsten Elemente des Klimaschutzes auf kantonaler Ebene im Griff.

 

Gleichstellung

Gleichstellung und Frauenförderung ist für mich eine Selbstverständlichkeit. In meiner Direktion in Biel werden drei von vier Abteilungen von einer Frau geleitet. Zu Beginn meiner Amtszeit als Stadtpräsident war das Verhältnis noch genau umgekehrt. Bei den beiden grossen stadteigenen Unternehmungen, welche meiner Direktion zugewiesen sind, sassen damals Männer auf den Chefsesseln, heute werden beide erfolgreich von Frauen geführt. Auch was die Lohngleichheit angeht, darf sich die Bieler Stadtverwaltung unter meiner Führung sehen lassen: Bei uns ist Lohngleichheit zwischen Frau und Mann Realität. Ich bin überzeugt, dass der Kanton dieses Ziel mit einer linken Regierungsmehrheit schneller erreicht.

 

Finanzen

Gesunde Finanzen sind die Grundlage eines leistungsfähigen und stabilen Gemeinwesens und damit eines attraktiven Service Public. Die Steuerbelastung für die Bürgerinnen und Bürger soll so klein wie möglich gehalten werden. Gleichzeitig muss die öffentliche Hand aber über die nötigen Mittel verfügen, um ihre Aufgaben zu erfüllen und Investitionen zu tätigen. Die Politik bestimmt, welche Leistungen zu erbringen sind – daraus folgt der Steuersatz. Das finanzielle Korsett enger zu schnüren und gleichzeitig nicht auf Leistungen verzichten wollen, geht nicht. Der Staat muss für den gesellschaftlichen und sozialen Ausgleich, die Chancengleichheit in der Schul- und Berufsbildung sowie für die Integration zu sorgen. Das kostet.

 

Bildung

Eine kostenlose öffentliche Grundbildung ist der Schlüssel zur Chancengleichheit – für mich ein Kern- und Uranliegen sozialdemokratischer Politik. Gute Bildung verbessert die Aussichten auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben. Weil sich die Arbeitswelt rasant verändert und einmal Erlerntes sich immer rascher entwertet, werden Weiterbildungsangebote immer wichtiger. Ein erfolgreicher Bildungsweg ist nur möglich, wenn zu Beginn alle Kinder gleichlange Spiesse haben. Deshalb braucht es ein gut ausgebautes Angebot an früher Förderung. Diese lässt sich in Form kostenloser Kindertagesstätten sehr gut mit einer modernen, sozialdemokratischen Familienpolitik kombinieren. dazu gehört auch eine echte Elternzeit.

 

Zweisprachigkeit

Als Bieler bin ich es gewohnt Brücken zwischen Romand(e)s und Deutschsprachigen zu bauen. Diese Qualität wird nach der Moutier-Abstimmung in den nächsten Jahren besonders gefragt sein. Es geht darum, die gesamte französischsprachige Bevölkerung des Kantons zu stärken. Eine Minderheit verdient besondere und respektvolle Unterstützung durch die Mehrheit. Unser Kanton kann seine wichtige Brückenfunktion nur mit einem starken Berner Jura und einer selbstbewussten frankophonen Bevölkerung wahrnehmen. Ich will mich dafür stark machen, dass die Bedürfnisse der frankophonen Bevölkerung und der zweisprachigen Gebiete in der Kantonspolitik berücksichtigt werden.

 

Personal

Ein attraktiver Service public ist wichtig für die Lebensqualität in unserem Kanton. Und der Kanton hat als einer der grössten Arbeitgeber eine besondere Verantwortung. Die Kantonsangestellten machen ihre Arbeit kundenorientiert und verständnisvoll. Das ist Service au public. Dafür bezahlt der Kanton den Anforderungen, den Fähigkeiten und der Leistung entsprechende Löhne. Der Kanton Bern bietet zeitgemässe Arbeitsbedingungen, etwa hinsichtlich Vereinbarkeit und der Möglichkeit von Teilzeitarbeit. Der Kanton Bern offeriert ihren Mitarbeitenden in gutes Personalentwicklungsangebot und stellt durch geeignete Instrumente die kontinuierliche Förderung der Führungskompetenzen beim Kader sicher.

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