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Idee der Woche

Diese Ideen präsentierte ich während des Wahlkampfs 2016.

15 | Der Aufschwung beginnt im Kopf!

Das Zitat im Titel stammt aus der Wirtschaftskrise der 1990er-Jahre. Es kann aber auch sinngemäss auf die aktuelle politische Lage in unserer Stadt übertragen werden. Ich sehe die Negativspirale nicht, in welcher wir uns gemäss Aussage von Beat Feurer im Journal du Jura befinden. Natürlich haben wir Probleme zu lösen und Herausforderungen zu bewältigen, aber dabei hilft uns die Feststellung von Kollege Feurer nicht weiter. Ich selber sehe vor allem Chancen, welche wir unbedingt nutzen sollten und die uns bei der Bewältigung unserer Herausforderungen unterstützen, wie z.B. der Campus Biel/Bienne der BFH, der Innovationspark, die Planung Gurzelen, Agglolac, usw.

 

Wie wäre es, wenn auch in der Bieler Politik das positive Denken Einzug halten würde, denn nur damit und mit Selbstbewusstsein und nicht mit Miesmacherei können wir diese zahlreichen Chancen packen und uns weiter verbessern?

14 | Der Bund muss das FFFH unterstützen

Niemand kann die fadenscheinigen Gründe verstehen, mit denen der Bund eine finanzielle Unterstützung des FFFH abgelehnt hat! Wenn es in der Bieler Kulturszene das "Brückenprojekt" mit Vorzeigecharakter für die ganze, mehrsprachige Schweiz und mit nationaler Ausstrahlung gibt, dann das FFFH. Christian Kellenberger, Edna Epelbaum, Charlotte Masini und ihre unzähligen Helferinnen und Helfer leisten seit mehr als zehn Jahren eine unglaubliche Arbeit, welche der Bund mit seiner Ablehnung gering schätzt.

 

Wie wäre es, wenn bei den Filmvorführungen des diesjährigen FFFH eine Petition aufliegen würde, mit welcher die mehr als 10'000 Besucherinnen und Besucher klar machen, dass sie ab 2017 eine Unterstützung durch die Eidgenossenschaft erwarten?

13 | Die Altersvorsorge stärken

Wer sein ganzes Leben lang gearbeitet und Beiträge an AHV und Pensionskasse bezahlt hat, soll im Alter ein würdiges Leben ohne materielle Not führen können. Lange Zeit ging man davon aus, dass das Zusammenwirken von erster und zweiter Säule genau dies ermöglicht. Doch die nun schon lang anhaltende Tiefzinsphase und die (erfreulicherweise) gestiegene Lebenserwartung führen dazu, dass dieses Ziel nicht mehr sicher erreicht werden kann. Altersarmut resp. materielle Sorgen am Lebensabend sind Gift für die Gesellschaft und führen zu Ängsten, welche auch in ganz anderen Bereichen durchschlagen und weitsichtige Entscheide für unser Land verhindern können. Wenn es mit der zweiten Säule nicht mehr klappt, dann muss die erste Säule gestärkt, das heisst alle Renten um 10 Prozent erhöht werden.

 

Wie wäre es, wenn wir vor diesem Hintergrund der Initiative AHVplus zustimmen und so für etwas Entspannung in diesem Bereich sorgen würden?

12 | Eröffnung Ostast A5 / ÖV und Langsamverkehr fördern

Kommendes Jahr wird (endlich) der Ostast der A5 eröffnet. Damit bietet sich die Chance, die verkehrliche Situation für die schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fussgänger, Velos) in unserer Stadt zu verbessern. Auch der öffentliche Verkehr kann rascher vorwärts kommen, wenn wir entsprechende flankierende Massnahmen umsetzen und sogar für diejenigen, welche auf das Auto angewiesen sind, verbessert sich die Situation. Wenn wir aber nicht in den öffentlichen Verkehr und in die verkehrlich flankierenden Massnahmen (vfM) investieren, wird aus dem Ostast einfach eine Strasse mehr, welche zusätzlichen Verkehr anzieht, ohne Verbesserungen für die Bielerinnen und Bieler (vom Strassenverkehr ausgehender Lärm und Dreck wird übrigens regelmässig als eine der grössten Sorgen unserer Einwohnerinnen und Einwohner genannt).

 

Wie wäre es, wenn wir in den kommenden vier Jahren trotz angespannter Finanzlage eine Investitionsoffensive beim öffentlichen Verkehr und den vfM lancieren und so die Chance zur Steigerung der Lebensqualität in unserer Stadt konsequent nutzen würden?

11 | Unternehmenssteuerreform III

So wie die Eidgenössischen Räte die Unternehmenssteuerreform III verabschiedet haben, würde die Stadt Biel Einnahmen zwischen CHF 12 und 15 Mio. verlieren, also mehr als 10 Prozent der gesamten Steuereinnahmen resp. mehr als die Hälfte der Steuern, welche die Unternehmungen bisher bezahlen. Und dies alles erst noch ohne, dass wir dazu etwas zu sagen haben! Als Folge davon müssten, entweder die natürlichen Personen massiv mehr bezahlen, was ich für sozial- und gesellschaftspolitisch inakzeptabel halte, oder es müssten Leistungen zu Gunsten der Bevölkerung in einem für mich nicht akzeptablen Ausmass abgebaut werden, da die Attraktivität des Lebens- und Wirtschaftsstandortes Biel stark beeinträchtigt würde. Zudem haben bereits die Diskussionen rund um NHS gezeigt, dass ein solcher Abbau materiell nur schwer möglich und politisch kaum durchsetzbar ist.

 

Wie wäre es, wenn wir alle als stolze Bielerinnen und Bieler das Referendum gegen die Unternehmenssteuerreform III unterstützen und damit den Eidgenössischen Räten die Möglichkeit geben würden, die Vorlage so zu überarbeiten, dass starke Industriestandorte wie unsere Stadt nicht benachteiligt und eine vollständige Kompensation der Mindererträge gewährleistet würde (die Mittel dazu wären beim Bund vorhanden)?

10 | Ein "Bodenfonds" für die Stadt Biel?

Immer wieder kommt es vor, dass im Unterhalt vernachlässigte Liegenschaften einer konkursamtlichen Versteigerung zugeführt werden. Meistens befinden sich diese Objekte an Standorten, welche insgesamt eine Aufwertung notwendig haben. An solchen Orten/Strassenzügen sollte die Stadt Biel Altbauobjekte aufkaufen, Parzellen vereinigen und einer neuen Nutzung im Baurecht zuführen können. In der Realität scheitern solche Absichten immer wieder daran, dass die ordentlichen Entscheidwege zu lange dauern und die Stadt deshalb bei Versteigerungen nicht mit bieten kann. Ähnliche Probleme stellen sich auch, wenn potenzielle Verkäuferinnen und Verkäufer auf einen raschen Entscheid drängen.

 

Wie wäre es, wenn wir ein Sondervermögen, einen sog. "Bodenfonds" schaffen würden, welcher es einem aus Fachpersonen zusammen gesetzten Gremium erlauben würden, nach politisch klar definierten Kriterien und Grundsätzen und auf Basis der bewährten Liegenschaftspolitik der Stadt Biel, in solchen Fällen rasch und effizient im Interesse der Stadt zu handeln und so sich bietende Opportunitäten zu nutzen?

9 | Alain Berset hat in der Sprachenfrage recht!

Bundesrat Alain Berset wurde viel kritisiert für seine Absicht, das Unterrichten einer zweiten Landessprache bereits in den ersten Primarschuljahren in der ganzen Schweiz via Bundesrecht obligatorisch zu erklären. Als Stadtpräsident der grössten zweisprachigen Stadt des Landes kann ich diese Kritik überhaupt nicht verstehen! Für den Zusammenhalt eines mehrsprachigen Landes, welches eine eigentliche "Willensnation" ist, muss im Interesse der Kohäsion zwischen den Landesteilen zwingend bereits früh eine andere Landessprache erlernt werden. Ich  - als Deutschschweizer -  kann nicht verstehen, dass sich dies gewisse Egoistinnen und Egoisten deutscher Muttersprache, tendenziell in den östlichen Landesteilen, nicht (mehr) bewusst sind. Ich bin überzeugt, dass es den meisten Menschen in unserer Stadt mit ihrem Bewusstsein für die Zwei- und Mehrsprachigkeit gleich ergeht.

 

Wie wäre es, wenn alle politischen Parteien in der Stadt Biel am Vernehmlassungsverfahren teilnehmen und Bundesrat Bersets Vorschlag unterstützen würden?

8 | Littering nervt!

Wir alle haben uns sicher schon oft über unachtsam weg geworfene Verpackungen von Lebensmitteln oder leere Getränkedosen am Boden genervt. Ich habe überhaupt nichts gegen "Take away"-Verpflegung einzuwenden und sie entspricht einem Bedürfnis der heutigen Zeit. Deswegen muss ich aber noch lange kein Verständnis dafür haben, dass mit achtlos liegen gelassenen Verpackungen der öffentliche Raum verschmutzt wird. Leider wirken Appelle an eine Verhaltensänderung und für mehr Respekt nichts.

 

Wie wäre es, wenn neu alle Verkaufsstellen von Essen zum Mitnehmen bei jedem Verkauf einen Zuschlag von zehn Rappen erheben müssten, welcher an die Stadt Biel abzuliefern wäre, welche damit noch intensivere Reinigungsintervalle in der Innenstadt finanzieren könnte?

7 | Bundesfeiertag patriotisch und cool

Ich freue mich sehr, dass sich das Feuerwerk in der Bieler Seebucht  - der Big Bang -  zu einem der grössten und sicher zum qualitativ besten Anlass dieser Art in der Schweiz entwickelt hat und ich hoffe sehr, dass auch dieses Jahr zehntausende von Menschen am 31. Juli an den Bielersee kommen werden. Der Nationalfeiertag ist aber auch Anlass sich zu Herkunft, Gegenwart und Zukunft unseres einmaligen Landes Gedanken zu machen. Deshalb führt die Stadt Biel jedes Jahr eine patriotische Feier mit einer interessanten Rednerin oder einem interessanten Redner durch.

 

Wie wäre es, wenn dieses Jahr alle Besucherinnen und Besucher des Feuerwerks auf dem Weg an den See um 16.30 Uhr zur offiziellen Bundesfeier beim Kongresshaus kommen würden, denn ein bisschen Besinnlichkeit vor der Grossen Sause kann nie schaden?

6 | Solidarität mit dem FC Biel/Bienne 1896

Eine engagierte Gruppe von Leuten aus der Stadt und Region versucht nach dem Desaster unter Carlo Häfeli wieder einen Spitzenfussballklub in unserer Region aufzubauen. Das wird zwar nicht von heute auf morgen gelingen, aber ich bin überzeugt, dass die neue Crew es schaffen wird. Dieses Engagement zu Gunsten des Fussballsports in unserer Region verdient Anerkennung.

 

Wie wäre es, wenn die Bielerinnen und Bieler ihre Anerkennung dadurch ausdrucken würden, dass jeder und jede einmal im Laufe der Saison 2016/17 ein Spiel in der Tissot Arena besucht und so zugleich auch noch zu den dringend benötigten Einnahmen beiträgt?

5 | Taubenloch für Körper und Geist

Viele Bielerinnen und Bieler wissen gar nicht, dass wir mit der Taubenlochschlucht eine einmalige Naturschönheit direkt vor der Haustüre haben. Mit Sicherheit ist die überwiegende Mehrheit unserer Bevölkerung noch nie durch die Schlucht gewandert, obwohl man dabei so wunderbar Kraft tanken und die Seele baumeln lassen kann.

 

Wie wäre es, wenn im Laufe des Jahres 2016 alle Bielerinnen und Bieler einmal die 2,5 Kilometer hinauf nach Frinvillier und zurück marschieren und so gleich noch etwas für ihre Gesundheit tun würden?

4 | Kultur geniessen

Die Kulturschaffenden in unserer Stadt bieten ein vielfältiges und alles andere als selbstverständliches Angebot an, welches viel zu wenig bekannt ist. Die Spanne geht dabei von grossen und arrivierten Institutionen mit langer Tradition bis zu überraschenden, kreativen Performances junger Künstlerinnen und Künstler; und dies erst noch zweisprachig! Dieses vielfältige Kulturangebot ist auch ein wichtiger Bestandteil unserer positiven Kommunikation gegen aussen über Biel und seine Lebensqualität.

 

Wie wäre es, wenn im Laufe des Jahres alle Bielerinnen und Bieler einmal mit Gästen von auswärts ein kulturelles Angebot besuchen und dieses so in Wert setzen würden?

3 | Innenstadt anstatt Internet!

Immer wieder wird beklagt, dass attraktive Geschäfte in den Innenstädten schliessen würden. Es handelt sich dabei um ein weltweites, nicht um ein bielspezifisches Phänomen. Die Geschäfte in der Innenstadt resp. in der realen Welt brauchen aber Kundinnen und Kunden, welche bei ihnen einkaufen, damit sie existieren können.

 

Wie wäre es, wenn jede Bielerin und jeder Bieler beim nächsten Mal nicht im Internet bestellen, auch wenn es ganz einfach per Mausclick geht, sondern in einem Bieler Geschäft einkaufen würde, auch wenn es etwas mehr kostet?

2 | LKW-Fahrerinnen und -Fahrer nehmen freiwillig Rücksicht auf die Bielerinnen und Bieler

Es ist hinlänglich bekannt, dass viele Lastwagen nur zwecks Reduzierung des Kosten für die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) auf der West-Ost-Achse über Biel und damit durch die Stadt hindurch fahren, anstatt die bereits heute durchgängige Autobahn über Bern zu benützen. Unter diesem finanziell motivierten Verhalten leiden die Bielerinnen und Bieler durch Lärm und Schmutz, ganz besonders die Menschen, welche zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs sind.

Die geltende Gesetzgebung erlaubt leider nicht, das Stadtgebiet für LKW-Transitfahrten zu sperren.

 

Wie wäre es, wenn wir bei Ortseinfahrten im Westen und im Osten auf grossen Tafeln auf diese negativen Auswirkungen hinweisen und die LKW-Fahrerinnen und -Fahrer auffordern würden, freiwillig die Strecke über die Autobahn via Bern zu benützen und uns so zu entlasten?

1 | Werbung auf der Steilwand des Kongresshauses

Dank der kürzlich abgeschlossenen Neugestaltung der Esplanade, dem vormaligen Gaswerkparkplatz, kommt nun das Kongresshaus viel besser zur Geltung. Insbesondere die direkt gegen den neuen Platz ausgerichtete Schrägwand, welche extra heraus geputzt worden ist, ist zu einem veritablen Blickfang geworden. Aber die Schrägwand ist betongrau und schaut immer gleich monoton aus.

 

Wie wäre es, wenn temporär  - nicht dauernd -  diese Fläche für Werbung und Kommunikation genützt werden könnte, zum Beispiel für grössere kulturelle oder sportliche Events in der Stadt Biel?

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